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Foto: Ceratizit

Unternehmen

Ceratizit übernimmt die Komet Group

Mit der Übernahme der Komet Group durch die Ceratizit-Gruppe ist ein neuer Global Player im Bereich der Zerspanung entstanden.

Was als Gerücht schon die Runde machte, ist jetzt offiziell: Die Ceratizit-Gruppe mit Sitz in Mamer, Luxemburg, hat zum 12. Oktober 2017 die Komet Group, Besigheim, übernommen. Die Transaktion steht laut Mitteilung der Unternehmen noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen. „Die disruptiven Veränderungen des Marktumfeldes bergen für Komet gewaltige Herausforderungen. Mit der Übernahme durch Ceratizit werden neue Chancen und Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum geschaffen“, erklärt Dr. Christof Bönsch, Geschäftsführer der Komet Group. „Es entsteht ein neuer Global Player mit höchster technologischer Kompetenz und einem breit gefächerten Marktzugang“, so Bönsch weiter. Jacques Lanners, Vorstandsvorsitzender der Ceratizit-Gruppe freut sich: „Die enge und langjährige Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen wird auf eine neue Ebene gehoben. Dadurch entstehen völlig neue Perspektiven für unsere Kunden ebenso wie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Komet soll gestärkt werden

Von Unternehmensseite heißt es, dass Ceratizit zu Deutschland als wichtigem Produktions- und Innovationsstandort stehe. „Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ergeben sich attraktive und zukunftssichere Perspektiven“, versichert Bönsch, „denn Ceratizit setzt als privat geführtes Unternehmen auf eine nachhaltige Standortentwicklung.“ Die Umsetzung des Zukunftskonzepts „Komet 2026“ werde weiterhin konsequent vorangetrieben, um die Sicherung der Arbeitsplätze zu gewährleisten.

Gebündelte Zerspanungskompetenz

Die Marke Komet werde innerhalb der Ceratizit-Gruppe ein zentrales Standbein der Zerspanungsstrategie. Die Kunden hätten somit einen noch stärkeren Partner in allen Bereichen der Zerspanungstechnologie, vom Drehen und Fräsen bis hin zur kompletten Bohrungsbearbeitung. „Die Synergien hinsichtlich der technischen Kompetenzen in Substratentwicklung, Sintertechnik, Zerspanung und Beschichtung sind richtungsweisend und stellen einen profunden Mehrwert für unsere Kunden dar“, betont Lanners.

Die Digitalisierung vorantreiben

Die zunehmende Digitalisierung ist auch für Ceratizit und Komet das wegweisende Zukunftsthema, heißt es weiter. Komet habe sich mit „Digital Productivity Solutions“ hervorragend in diesem Bereich positioniert und werde innerhalb der Ceratizit-Gruppe eine wichtige Rolle bei der Entwicklung innovativer Produkte im Bereich Industrie 4.0 übernehmen. Als Global Player würden die beiden Unternehmen nach eigener Aussage in die Top 5 im internationalen Markt der Zerspanungswerkzeuge aufrücken. Mit weltweit über 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 34 Produktionsstandorten werden die Produkte in unmittelbarer Nähe zum Kunden gefertigt. Das Produktportfolio deckt alle wesentlichen Zerspanungstechnologien ab.

Erfolgreiche Wachstumsstrategie

Mit der Übernahme will die Ceratizit-Gruppe ihre erfolgreiche Wachstumsstrategie fortsetzen, dank der sie den Umsatz in den vergangenen zehn Jahren verdoppeln konnte, und stärkt zugleich die eigene Stellung in mehreren Kernmärkten. Die positiven Synergieeffekte, die sich durch die komplementären Produkt- und Kundenportfolios der Unternehmen ergeben, erlauben darüber hinaus mittelfristig die Realisierung neuer Wachstumschancen, so die Erwartung.

rk