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Restmaterialbereiche gezielt und hochautomatisiert bearbeiten. Das geht mit dem neuen Tebis 4.1. Release 5. 
Foto: Tebis
Restmaterialbereiche gezielt und hochautomatisiert bearbeiten. Das geht mit dem neuen Tebis 4.1. Release 5. 

Werkzeug + Formenbau

CAD, CAM und reale Fertigung noch enger zusammenbringen

Verbesserte Prozessabläufe und optimierte Funktionen: Mit dem Tebis 4.1 Release 5 rücken CAD, CAM und reale Fertigung noch enger zusammen. 

Das neue Release 5 von Tebis bietet verbesserte Prozessabläufe sowie neue und optimierte Funktionen und steht für noch mehr Flexibilität bei unverändert hoher Qualität. Release 5 punktet auf Basis seiner singulären Template-Technologie mit extrem kurzen Programmierzeiten und vereinfacht die Aufgaben von CAM-Programmierern und Maschinenbedienern spürbar. Beispielsweise lassen sich Bauteile, Maschinen und Werkzeuge jetzt komfortabel und sicher austauschen – auch wenn die Bearbeitung bereits berechnet ist. Genauso geht das virtuelle Rüsten der Maschine nun noch schneller und automatisierter über die Bühne. Änderungen lassen sich auf dieser Basis schneller realisieren, neue Mitarbeiter leichter einarbeiten. Vor dem Hintergrund der neuen und erweiterten Features sind CAM-Programmierung und Fertigung zudem noch sicherer.  

Restmaterialbereiche gezielt bearbeiten

Die neue Funktion "Restmaterial kombiniert bearbeiten" erkennt gezielt Restmaterialbereiche in Hohlkehlen, Kofferecken und Kavitäten und teilt diese Bereiche automatisch auf. Anwender erzielen damit optimale Ergebnisse, ohne ein einziges Mal interaktiv eingreifen zu müssen. Und so funktioniert´s: Die zu bearbeitenden Fräsbereiche werden automatisch übergeben und optimal sortiert. Im nächsten Schritt werden die bestmöglichen Verbindungswege von Tebis vollautomatisch generiert.

Prozesssicher 5-achsig simultan schruppen

Hochwertige 5-achsige simultane Werkzeugwege für das Nachschruppen mit Kugelfräsern lassen sich jetzt schnell und einfach programmieren. Diese neue Funktion in Tebis 4.1 Release 5 eignet sich vor allem für die Fertigung von tiefen Kavitäten, so etwa für die Elektrodenbearbeitung. Die entsprechenden Werkzeugwege werden dabei vollständig kollisionsgeprüft, das jeweils aktuelle Rohteil wird durchgängig berücksichtigt. Alle Anstellungen können auf Wunsch interaktiv angepasst werden.

Schnelle 2,5D-Bearbeitung 

Bei der 2,5D-Bearbeitung lassen sich in Release 5 nun sehr komfortabel und einfach unterschiedliche Aufmaße vergeben. Selektiert wird einfach nur das komplette Bauteil – den Rest erledigt das System vollautomatisch. So kann beispielsweise angrenzenden Stoppflächen ein größeres Aufmaß zugewiesen werden als den zu bearbeitenden Plan- und Konturflächen – und dies ohne Beeinflussung der Bahngenerierung. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich beispielsweise im Werkzeugbau für die Bearbeitung großer Gussteile. 

Maschinenpotenzial beim adaptiven Nachschruppen voll ausnutzen

Auch beim Nachschruppen aufwärts werden nun optimierte Verbindungen erzeugt. Der Verbindungsvorschub lässt sich in der Strategie maschinenbezogen definieren – Abhebebewegung werden reduziert, die Bewegungen sind wesentlich homogener. Dies führt zu kürzeren Bearbeitungszeiten. Der größtmögliche Vorschub der Maschine wird vollständig ausgeschöpft: Abhängig von der Geometrie lassen sich auf diese Weise auch im Vorschub maximale Geschwindigkeiten wie bei Eilgangbewegungen erzielen. 

Bauteile automatisiert aufspannen

Auf Basis vorkonfigurierter Anschlusspunkte lassen sich in Tebis 4.1 Release 5 jetzt Werkstück und Spannmittel automatisiert und prozesssicher auf dem Maschinentisch positionieren – beim Aufspannen von Elektroden funktioniert dies unter Berücksichtigung des Halters sogar vollautomatisch. Der entsprechende Programmieraufwand wird dadurch erheblich reduziert. Und: Einzelne Elemente lassen sich im Nachhinein schnell und einfach austauschen.

NC-Jobs ohne Neuberechnung anpassen

Bauteilflächen, Stoppflächen sowie Werkzeuge und Maschinen lassen sich in der neuesten Release von Tebis auch nach der NC-Berechnung schnell und einfach austauschen – alle Werkzeugwege bleiben erhalten. Die Programmierzeiten reduzieren sich damit erheblich. Gleichzeitig behalten die Anwender die volle Kontrolle: Bei kritischen geometrischen Änderungen kann beispielsweise vorgegeben werden, ob das ursprüngliche und das geänderte Element auf exakte geometrische Gleichheit oder unter Berücksichtigung einer vorgegebenen Toleranz verglichen werden sollen. Maschinenwechsel sind auch Technologiegruppen-übergreifend oder bei aktivierter Kopfkollisionsvermeidung ohne Neuberechnung möglich.

Werkzeugreferenzen in der digitalen Werkzeugbibliothek

Die Möglichkeiten zur Auswahl von Standardreferenzen bei Drehwerkzeugen sind umfassend erweitert worden. Die digitale und die reale Welt rücken enger zusammen: Alle Referenzen und Referenzsektoren, die an der Steuerung auswählbar sind, werden auch in der digitalen Werkzeugbibliothek abgebildet. Jede Referenz kann beim entsprechenden Bearbeitungswerkzeug als Standardreferenz hinterlegt werden. Für CAM-Programmierer bedeutet das mehr Flexibilität und eine vereinfachte Bedienung: Die Standardreferenz wird automatisch in den NC-Job übernommen. Auf Wunsch ist die Referenz im NC-Job aber auch im Nachhinein anpassbar.

ak