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Foto: Licon

Bearbeitungszentren

Bauteile bis 2 m dynamisch bearbeiten

Licon zeigt auf der AMB die neue LiFlexI 1266 als Erweiterung seines Baukastensystem - mit einem Eilgang bis 120 m/min und einer optimierten Kubatur.

Auf der diesjährigen AMB im September in Stuttgart präsentiert sich der Laupheimer Maschinenbauer mit seinem bewährten Baukastensystem an Bearbeitungszentren und gibt darüber hinaus einen Einblick zur Erweiterung des seit Jahren weltweit erfolgreichen Produktportfolios: Die Rede ist von der Weiterentwicklung der LiFlex I 1266. Eine bis dahin einmalige Kombination aus Dynamik und Kubatur, die sich in einer deutlich höheren Dynamik bei einer Bearbeitungsgröße von Bauteilen von bis zu 2 m (x-Achse) und 1,2 m (y-Achse) widerspiegelt, wird allen voran die Automobilindustrie begeistern.

Größere Dimensionen bearbeiten

Als Weiterentwicklung kann die LiFlex I 12126 Highspeed Strukturbauteile in einer noch größeren Dimension als bisher bearbeiten. Die Maschine arbeitet 4- beziehungsweise 5-achsig, ist schnell, stabil und robust und vor allem auf die Bearbeitung von großen Strukturbauteilen aus Leichtmetall (Aluminium) ausgelegt. Die Maschine zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

  • Eilgang: 120 m/min

  • Arbeitshub:

  • x = 1.200 bis 2.000 mm

  • y = 1.200 mm

  • z = 650 mm

Als größter Vorteil für den Kunden ist bei dieser Baugröße die besonders kurze Taktzeit zu nennen. Der Markt nehme die neue Entwicklung bereits positiv auf, wie Licon erklärte: Internationale Kunden aus der Automobilzuliefererindustrie sollen die neue Maschine für die Bearbeitung komplexer Bauteilstrukturen einsetzen. Ein Anwendungsfall sei die Bearbeitung von Hilfsträgern für Pkw. Hier kommt es darauf an, dass das große Bauteil beliebig im Raum positioniert und dabei an allen vorgesehenen Stellen die Bearbeitung vorgenommen werden kann, möglichst ohne den zusätzlichen Einsatz von Winkelköpfen. Um die Gesamtperformance der Maschine zu gewährleisten, greift der Maschinenbauer hierbei ausschließlich auf die Komponenten aus dem eigenen Baukasten zurück.

Für jedes Bauteil die passende Maschine – von klein bis groß

Basierend auf dem LiFlex-Maschinenkonzept hat Licon in den zurückliegenden Jahren in Summe vier verschiedene Plattformen und eine Vielzahl an unterschiedlichen Maschinenkonfigurationen entwickelt und im Markt etabliert, die sowohl im automobilen als auch im nicht-automobilen Umfeld eingesetzt werden. Die Bearbeitungszentren zeichnen sich vor allem durch die freie Wahl aus drei unterschiedlichen Beladevarianten wie Direktbeladung, Doppelschwenkträger und Palettenwechsler aus. Hauptzeitparallele Beladung ist mit kurzen Wechselzeiten möglich. Komplexe und einfache Bauteilgeometrien können genauso gut bearbeitet werden wie leicht oder schwer zerspanbare Werkstoffe. So kann für jeden Anwendungsfall aus den Konzeptvarianten die optimale Lösung gewählt werden.

Unabhängigkeit in drei Achsen

Als besonderes Feature bietet Licon die i³-Technologie an, die durch die Unabhängigkeit in drei Achsen für mehr Produktionsflexibilität sorgt. Während oftmals bei doppelspindligen Bearbeitungszentren die beiden Spindeln gekoppelt sind, gibt es bereits mit der Basiskonfiguration unabhängige Z-Achsen. Darüber hinaus schafft die i³-Technologie vollständige Entkopplung und Unabhängigkeit in allen 3-Linear-Achsen. Beachtung im Markt gefunden hat darüber hinaus auch LAVA, „Licon Added Value Analysis“. Im Kern geht es um die digitale Aufbereitung verschiedenster Informationen rund um die Themen Zustandsanalyse, vorausschauende Instandhaltung und der Optimierung der Zerspanprozesse. Licon kann den Zustand seiner Maschinen weltweit mittels geeigneter Sensorik erfassen. Typische physikalische Größen wie Kraft, Schwingung und Temperatur, aber auch Vibrationssignale, können individuell ausgelesen und bewertet werden.

cd