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Motivierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Erfolg – in herausfordernden Zeiten mehr denn je.
Foto: DMG Mori
Motivierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Erfolg – in herausfordernden Zeiten mehr denn je.

Unternehmen

Automatisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Der strategische Fit aus Automatisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit geht auf. DMG Mori hebt die Prognose für den Auftragseingang nochmals an. 

„In einem Umfeld großer globaler Herausforderungen erzielt DMG Mori erneut eine gute Performance. Mit unserem strategischen Fit aus Automatisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind wir stark aufgestellt. Unsere Kunden profitieren von hochqualitativen, kosten- und energieeffizienten Fertigungstechnologien mit hoher Prozess-Integration. Unsere ambitionierten Ziele 2022 werden wir erreichen. Die Prognose für den Auftragseingang heben wir sogar nochmals an“, sagt der Vorstandsvorsitzende Christian Thönes.

Hohe Nachfrage hält an

Der weltweite Markt für Werkzeugmaschinen war weiterhin geprägt durch zahlreiche exogene Herausforderungen. Insbesondere die Gasverknappung, hohe Inflationsraten, steigende Zinsen und steigende Kosten für Rohstoffe, Transport, Logistik sowie Energie wirkten sich auf die Nachfrage aus. In diesem schwierigen Marktumfeld lag der Auftragseingang im 3. Quartal dennoch mit 664,9 Mio. EUR nur leicht unter dem Rekordwert des Vorjahres (-2 %; 679,9 Mio. EUR) und sogar +12 % über dem hohen Vor-Corona-Niveau 2019 (596,1 Mio. EUR). Zum 30. September 2022 erzielte DMG Mori ein neues All-time-high beim Auftragseingang: Die Bestellungen stiegen um +21 % auf 2.340,1 Mio. EUR (Vorjahr: 1.928,6 Mio. EUR). Besonders gut hat sich die Nachfrage nach unseren ganzheitlichen, nachhaltigen Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen entwickelt. Die Aufträge aus dem Inland erhöhten sich auf 722,5 Mio. EUR (+23 %; Vorjahr: 585,8 Mio. EUR). Die Auslandsbestellungen stiegen auf 1.617,6 Mio. EUR (+20 %; Vorjahr: 1.342,8 Mio. EUR). Der Auslandsanteil betrug 69 % (Vorjahr: 70 %).

Herausforderung Materialversorgung und fristgerechte Verschiffung

Der Umsatz stieg im 3. Quartal – trotz anhaltend schwieriger Material- und Logistiksituation insbesondere durch die weltweite Verzögerung bei der Verschiffung – um +11 % auf 573,5 Mio. EUR (Vorjahr: 517,4 Mio. EUR). Zum 30. September 2022 erhöhte sich der Umsatz um +17 % auf 1.697,1 Mio. EUR (Vorjahr: 1.450,9 Mio. EUR). Produktionsunterbrechungen aufgrund von Materialengpässen konnte DMG Mori bisher durch konsequentes Lieferanten- und Lieferkettenmanagement vermeiden. Die Inlandsumsätze lagen bei 567,7 Mio. EUR (+24 %; Vorjahr: 457,5 Mio. EUR). Die Auslandsumsätze beliefen sich auf 1.129,4 Mio. EUR (+14 %; Vorjahr: 993,4 Mio. EUR). Die Exportquote betrug 67 % (Vorjahr: 68 %).

Gute Auslastung für das Geschäftsjahr 2023

Zum 30. September 2022 erhöhte sich der Auftragsbestand aufgrund der guten Entwicklung beim Auftragseingang auf 1.744,6 Mio. EUR (31.12.2021: 1.208,9 Mio. EUR). Dies bildet eine gute Basis für 2023. Auch die Inbetriebnahme unseres neuen Logistikzentrums in Pfronten ist eine von mehreren gezielten Maßnahmen zur Optimierung unserer Lieferzeiten. Die voll automatisierte, digitalisierte Supply-Chain beschleunigt den Materialnachschub vom Lager bis an den Montageplatz von zuvor 6 h auf nun unter 60 min. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage // Starke Ergebnis-Performance mit All-time-high Die Ertragslage entwickelte sich weiter positiv. Unsere Resilienz konnten wir durch nachhaltige Kostenoptimierung nochmals stärken und zugleich das hohe Niveau für Forschung und Entwicklung stabil halten. Das Ebitda stieg im 3. Quartal auf 75,9 Mio. EUR (Vorjahr: 57,5 Mio. EUR). Das Ebit erhöhte sich um +41 % auf 58,6 Mio. EUR (Vorjahr: 41,5 Mio. EUR). Die Ebit-Marge verbesserte sich auf 10,2 % (Vorjahr: 8,0 %). Das EBT betrug 56,9 Mio. EUR (Vorjahr: +38 %; 41,2 Mio. EUR). Das EAT stieg um +38 % auf 40,1 Mio. EUR (Vorjahr: 29,0 Mio. EUR). Zum 30. September 2022 stieg das Ebitda auf 216,3 Mio. EUR (Vorjahr: 131,7 Mio. EUR). Das Ebit erhöhte sich um +92 % auf 160,3 Mio. EUR (Vorjahr: 83,7 Mio. EUR). Die Ebit-Marge stieg mit 9,4 % auf ein All-time-high (Vorjahr: 5,8 %). Das EBT verdoppelte sich nahezu auf 158,7 Mio. EUR (Vorjahr: +94 %; 81,8 Mio. EUR). Der Konzern weist zum 30. September 2022 ein EAT von 111,9 Mio. EUR aus (Vorjahr: 57,3 Mio. EUR). Auch die Finanzlage verlief erfreulich: Der Free Cashflow betrug im 3. Quartal 25,7 Mio. EUR (Vorjahr: 35,8 Mio. EUR). Zum 30. September erreichte der Free Cashflow mit 152,0 Mio. EUR einen neuen Höchstwert (Vorjahr: 149,0 Mio. EUR). Am 30. September 2022 waren 6.725 Mitarbeiter, davon 226 Auszubildende, im Konzern beschäftigt (31.12.2021: 6.821, davon 225 Auszubildende). Der Personalaufwand betrug 425,4 Mio. EUR (Vorjahr: 392,1 Mio. EUR). Die Personalquote verbesserte sich auf 24,2 % (Vorjahr: 26,3 %).

Mehr Nachhaltigkeit durch Automatisierung und Digitalisierung

Automatisierung, Digitalisierung und nachhaltige Technologieintegration – zur AMB 2022 präsentierte DMG Mori 22 Maschinen, mehr als die Hälfte davon ausgestattet mit innovativer Automation (Werkstück- oder Paletten-Handling). Automatisierung und Nachhaltigkeit sind aktuell die Zukunftsthemen der Werkzeugmaschinen-Industrie. DMG Mori hat das gesamte Produktportfolio konsequent darauf ausgerichtet. Von modularen, standardisierten Produkten bis hin zu vollintegrierten Turnkey-Projekten – wir statten unsere Kunden mit hocheffizienten, automatisierten und nachhaltigen Fertigungslösungen aus. Messe-Highlights waren zum Beispiel der kompakte, modulare PH Cell Twin für die Automatisierung von zwei Maschinen oder digitale Lösungen, wie DMG Mori Technologiezyklen zur Ressourcenschonung durch die Integration von Fräsen, Drehen, Verzahnen und Schleifen auf nur einer Maschine.

Prognose für Auftragseingang nochmals erhöht

Die geopolitische Lage bleibt herausfordernd. Hohe Inflationsraten, steigende Zinsen und steigende Kosten für Rohstoffe, Transport, Logistik sowie die Energie-Krise mit der Gasverknappung, die fortdauernde Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine werden die Weltwirtschaft und Werkzeugmaschinen-Nachfrage weiterhin prägen. DMG Mori hat ein hohes Maß an Resilienz und die Stärke, schnell und agil mit global veränderten Rahmenbedingungen umzugehen. Darauf wird es auch in Zukunft ankommen. Mit der konsequenten Umsetzung des strategischen Dreiklangs aus Automation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit ist DMG Mori gerade in Zeiten hoher Volatilität und Unsicherheit stabil und zukunftssicher aufgestellt. Angesichts des richtigen strategischen Fits und dynamischen Geschäftsverlaufs in den ersten neun Monaten ist DMG Mori zuversichtlich, in einem anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Umfeld seine Marktposition weiter auszubauen. Das starke langjährige Netzwerk zu Kunden, Partnern und Lieferanten, das innovative Produktportfolio sowie hochqualifizierten Mitarbeiter sind das Rückgrat des Erfolgs. DMG Mori konkretisiert daher die Prognosen 2022: Der Auftragseingang wird nochmals auf rund 2,9 Mrd. EUR (04.08.2022: rd. 2,7 Mrd. EUR) angehoben. Der Umsatz soll weiterhin rund 2,3 Mrd. EUR betragen. Beim Ebit wird unverändert von rund 180 Mio. EUR ausgegangen. Der Free Cashflow soll weiterhin bei rund 150 Mio. EUR liegen. 2022 bleibt herausfordernd. Die Prognosen stehen nach wir vor unter dem Vorbehalt, dass sich die weltweiten Markt- und Rahmenbedingungen nicht weiter verschärfen. ak