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Foto: Rüdiger Kroh

Thema der Woche 9/2020

Aachener Werkzeugmaschinen-Kolloquium: Wie aus Daten Nutzen werden kann

Auf dem Aachener Werkzeugmaschinen-Kolloquium vom 14. bis 15. Mai sollen die Teilnehmer mehr darüber erfahren, wie sich aus Daten Wertschöpfung erzielen lässt.

Unter dem Motto „Internet of Production – Turning Data to Value“ wollen das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen und das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT auf dem 30. Aachener Werkzeugmaschinen-Kolloquium (AWK) vom 14. bis 15. Mai Antworten auf offene Fragen rund um das Thema Industrie 4.0 geben. Offene Fragen gibt es einige: Welchen Wert hat die Vielfalt der aufgezeichneten Daten für produzierende Unternehmen tatsächlich? Wie lassen sich durch Analysen und Algorithmen sichere Prognosen treffen, um die Produktion durchgängig zu kontrollieren? Das sind nur zwei Beispiele. Dabei verstehen die Organisatoren der Konferenz unter Internet of Production die durchgängige Digitalisierung und Vernetzung von Maschinen und Anlagen innerhalb der Produktions- und Wertschöpfungskette, die Unternehmen zu mehr Nachhaltigkeit, Effizienz, Produktivität, Qualität und Wettbewerbsfähigkeit verhelfen soll.

Werkzeugmaschinen-Kolloquium zeigt Nutzenseite von Industrie 4.0 auf

Dazu erläuterten die vier Direktoren des WZL und des Fraunhofer-IPT auf einer Pressekonferenz ihre Ziele. „Wir wollen beim AWK die Nutzenseite von Industrie 4.0 verdeutlichen“, erklärte Professor Günther Schuh. „Denn Digitalisierung ist kein Selbstzweck“, ergänzte sein Kollege, Professor Christian Brecher. „Daher wollen wir Wege aufzeigen, wie man Daten in Nutzen umwandeln kann.“ Und Professor Robert Schmitt betonte: „Daten alleine haben keine Bedeutung, wenn wir nicht auch das Domänenwissen haben und es keine Geschäftsmodelle gibt.“ Den Anspruch der Aachener Wissenschaftler fasste Professor Thomas Bergs, dessen Lehrstuhl in diesem Jahr die organisatorische Leitung der Veranstaltung innehat, zusammen: „Wir wollen die Besucher des diesjährigen AWK in Aufbruchstimmung versetzen.“

Hochkarätiges Vortragsprogramm

Das Aachener Werkzeugmaschinen-Kolloquium findet alle drei Jahre statt und die Veranstalter erhoffen sich nach 1.300 Teilnehmern im Jahr 2017 einen neuen Besucherrekord. Namhafte Referentinnen und Referenten stellen Erfolgsbeispiele vor und benennen aus ihrer Sicht die Mehrwerte der umfassenden Vernetzung der Produktion. Die vier Sessions umfassen jeweils mehrere Vorträge zu den Themen „Architektur einer vernetzten, adaptiven Produktion“, „Der digitale Zwilling in der Fertigung“, „Analytics in der Produktion“ sowie „Geschäftsmodelle im Internet of Production“. Ergänzt wird das hochkarätige Vortragsprogramm mit thematischen Besichtigungstouren durch die gastgebenden Forschungseinrichtungen und eine Industrieausstellung von europäischen Unternehmen im Foyer des Aachener Eurogress.