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Foto: Hainbuch

Spanntechnik

2-Backenmodul zum Spannen kubischer Bauteile

Sein Baukastensystem hat Hainbuch um ein 2-Backenmodul für das Spannen kubischer Teile erweitert. Es ist eine Alternative zum großen Zentrischspanner.

Das Baukastensystem von Hainbuch bekommt Zuwachs: Als weitere Adaption ist jetzt ein 2-Backenmodul erhältlich. Eine maximale Flexibilität bei großem Teilespektrum und geringen Stückzahlen ermöglicht das Baukastensystem, betont der Spannmittelhersteller aus Marbach. Denn ganz gleich, ob runde, kubische, kleine oder große Bauteile, mit dem Baukastensystem ist jede Werkstückspannung möglich. Die verschiedenen Adaptionsspannmittel seien ganz schnell umgerüstet. Jetzt erweitert Hainbuch seinen Baukasten um eine Adaption für das Spannen kubischer Teile und hat deshalb das 2-Backenmodul auf den Markt gebracht.

In zwei Minuten von Außenspannung auf Zentrischspannung umrüsten

Mit den bewährten Spannköpfen werden runde Werkstücke von außen gespannt. Stoßen diese aber an ihre Grenzen, weil ein größerer Werkstückbereich gespannt werden muss, dann greift man auf eine Backenspannung mit dem 3-Backenmodul zurück. Für kubische Teile, die zentrisch auf Bearbeitungszentren und Fräsmaschinen gefertigt werden, gibt es jetzt das 2-Backenmodul. In zwei Minuten kann so von Außenspannung auf Zentrischspannung umgerüstet werden, heißt es weiter. Das 2-Backenmodul sei sogar bis zu 1.500 min-1 rotierend einsetzbar. Aufgrund seiner kleinen und leichten Bauweise sei es die perfekte Alternative zu einem großen und schweren Zentrischspanner. Die Grundeinheit, in die das Backenmodul eingesetzt wird, ist ein Hainbuch-Spannfutter oder -Spannstock. Der Umbau ist ohne Spannmittelwechsel und dank der integrierten Schnellwechselschnittstelle Centrex ohne Ausrichtaufwand möglich.

Mit dem Backenmodul zu mehr Platz im Arbeitsraum

Die Lösung aus Spannfutter oder Spannstock und Backenmodul hat nichts mehr mit den großen und schweren Schraubstockriesen zu tun, die sich in vielen Maschinenarbeitsräumen befinden und deren Größe eher ein Hindernis, als ein Vorteil ist, hebt der Hersteller hervor. In der Praxis sehe es oft so aus: großes Spannmittel – kleines Werkstück. Und damit komme es zu folgendem Dilemma: Mit den Werkzeugen erreicht man die Bauteile oft schlecht. Nicht selten werden dann Sonderwerkzeuge benötigt. Zudem ist das Kollisionsrisiko sehr hoch. Das Hainbuch-Baukastensystem dagegen ist laut Aussage rationell und genauso multitaskingfähig, wie es die Werkzeugmaschinen heute sind.

rk