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Die Schaftfräser mit s-förmiger Querschneide und einzigartiger Form empfiehlt Kyocera für höchste Oberflächengüte und hohe Verschleißfestigkeit.
Foto: Kyocera
Die Schaftfräser mit s-förmiger Querschneide und einzigartiger Form empfiehlt Kyocera für höchste Oberflächengüte und hohe Verschleißfestigkeit.

Fräswerkzeuge

124 Kugelköpfe zur harten Mikrobearbeitung

Neue Hartmetall-Kugelkopf-Schaftfräser hat Kyocera entwickelt. Speziell für den Einsatz in gehärtetem Material und für die Mikrobearbeitung stehen in Summe 124 Varianten bereit.

Neue Form und neue Beschichtung – der japanische Werkzeughersteller Kyocera verspricht mit seinen neuen 2KMB-Hartmetall-Kugelkopf-Schaftfräsern für die Mikrobearbeitung auch in gehärtetem Material prozesssichere Bearbeitung bei langer Standzeit.

Weltweit ab sofort erhältlich ist das neue Hartmetall-Rundwerkzeug, das Kyocera vor allem für die Feinbearbeitung von Präzisionsteilen und für den Stahlformenbau empfiehlt. Kyocera hat insgesamt 124 Modelle designt: 15 Standardmodelle und 109 Modelle mit langem Schaft. Die Werkzeugdurchmesser können zwischen 0,1 und 4 mm mit Radien ab 0,05 bis 2 mm gewählt werden. Als Haupteinsatzgebiete für die neuen 2KMB-Kugelkopf-Schaftfräser sehen die Experten von Kyocera vor allem Spritzgussformen, Kunststoffformen, Formen für die Herstellung von Halbleiterausrüstungen, Schmiedeteile sowie LED-Formen. Empfohlene Werkstoffe sind aus Kohlenstoffstahl, legiertem Stahl und Werkzeugstahl, Edelstahl, Titanlegierungen und Gusseisen.

Mit der 2KMB-Serie bringt Kyocera das zweite Produkt aus der K-Serie seiner Hartmetallwerkzeugreihe auf den Markt. Es vereint nach Angaben des Werkzeugherstellers eine neue Beschichtungstechnologie mit einer einzigartigen Schneidenform für eine hocheffiziente Mikrobearbeitung von verschiedenen gehärteten Materialien, wie beispielsweise legiertem Werkzeugstahl, rostfreien Stählen und Schnellarbeitsstahl.

Die neue verschleißfeste Beschichtung ‚Megacoat Hard Ex‘ ist laut Kyocera einzigartig und besteht aus zwei Schichten, um eine prozesssichere Bearbeitung bei hoher Härte und außergewöhnlicher Spanschlagresistenz zu gewährleisten. Sowohl die Verschleißfestigkeit als auch die Spanschlagresistenz sorgen für höhere Qualität und längere Standzeit, betont der Hersteller. Darüber hinaus würde die neu entwickelte, einzigartige s-förmige Querschneide mit ihrer herausragenden Schärfe höchste Oberflächengüte bieten bei Beibehaltung der Verschleißfestigkeit. Grundsätzlich ist Kyocera nach eigenen Angaben bestrebt, die Produktivität seiner Kunden mit Produkten zu verbessern, die die Leistung, Wirtschaftlichkeit und Funktionalität optimieren.

Die Eigenschaften des VHM-Kugelkopf-Schaftfräsers für Mikrobearbeitung

Besonders für eine längere Standzeit hat Kyocera die proprietäre Beschichtungstechnologie ‚Megacoat Hard Ex‘ entwickelt. Demnach verstärkt die neue Beschichtungstechnologie die prozesssichere Bearbeitung bei hoher Härte und herausragender Spanschlagresistenz. Ebenso sorgen die hervorragende Oxidationsbeständigkeit und die Verschleißfestigkeit bei der Bearbeitung für eine lange Standzeit. In Summe ist somit auch die Bearbeitung von gehärtetem und vergütetem Stahl bis zu einer Härte von 70 HRC ist möglich.

Zudem gewährleistet laut Kyocera die einzigartige Schneidenform der 2KMB-Fräser herausragende Schärfe und Verschleißfestigkeit. Besonders sorgt die S-förmige Querschneide für höchste Oberflächengüte und hohe Verschleißfestigkeit. Die große Kerndicke erhöht zudem die Festigkeit des Werkzeugs, was wiederum Ausbrüche verhindert und eine prozesssichere Bearbeitung gewährleistet, betont der Hersteller. Und durch Punktkontakt werden Ausbrüche reduziert und Vibrationen verhindert. Darüber hinaus sorgt nach Angaben des Werkzeugherstellers die einzigartige Schneidenform für graduelle Änderung des Spanwinkels und Freiwinkels und gewährleistet so eine hohe Schneidenstärke bei geringem Widerstand. Die Schaftfräser sind an der Außen- und an der Unterseite mit einer Vielzahl von Schneiden ausgestattet. Kyocera empfiehlt sie, um Nuten und Kanten auf Metalloberflächen durch Rotieren und Gleiten über dem Werkstück zu bearbeiten. Außerdem werden Kugelkopf-Schaftfräser zum Bearbeiten von komplizierteren, dreidimensionalen, gewölbten Oberflächen eingesetzt, wie etwa bei der Bearbeitung von Radien und Sphären.

Technologiekonzern mit 307 Tochtergesellschaften

Der Werkzeughersteller Kyocera ist Teil der Kyocera Corporation mit Hauptsitz in Kyoto, der nach eigenen Angaben einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie ist. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 307 Tochtergesellschaften (Stand: 31.3.2021) bestehenden Kyocera-Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Mit etwa 78.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2020/2021 einen Netto-Jahresumsatz von rund 11,74 Mrd. Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u. a. Drucker und digitale Kopiersysteme, Halbleiter-, Feinkeramik-, Automobil- und elektronische Komponenten sowie Druckköpfe und keramische Küchenprodukte. Kyocera ist in Deutschland mit fünf eigenständigen Gesellschaften vertreten: der Kyocera Europe GmbH in Neuss und Esslingen, der Kyocera Fineceramics Precision GmbH in Selb, der Kyocera Fineceramics Solutions GmbH in Mannheim, der Kyocera Automotive and Industrial Solutions GmbH in Dietzenbach sowie der Kyocera Document Solutions GmbH in Meerbusch. Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchstdotierten Auszeichnungen für das Lebenswerk hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen.