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An der GS1000 (samt Sinumerik One) demonstrierten Christoph Weber, Hans-Jürgen Gizler, Martin Sprung, Clemens Dresen und Marcel Mittelbach, wie eine Maschine von Alzmetall und Werkzeuge von ZCC-CT bei hohen Leistungsanforderungen trotzdem maximale Präzision bringen.
Foto: Harald Klieber
An der GS1000 (samt Sinumerik One) demonstrierten Christoph Weber, Hans-Jürgen Gizler, Martin Sprung, Clemens Dresen und Marcel Mittelbach, wie eine Maschine von Alzmetall und Werkzeuge von ZCC-CT bei hohen Leistungsanforderungen trotzdem maximale Präzision bringen.

Welt der Späne

Präzision von A-Z erleben

Letzte Woche war Hausmesse bei Alzmetall in Altenmarkt. Der Maschinenhersteller demonstrierte mit vier BAZs die Grenzen von Geschwindigkeit, Dynamik und Leistung.

Präzision von A-Z erleben? Das geht besonders gut bei Alzmetall in Altenmarkt nahe dem schönen Chiemsee. Warum? Alzmetall ist vermutlich der einzige Werkzeugmaschinenhersteller in Deutschland, der in seiner eigenen Gießerei sämtliche Gussbauteile bis zu einem Gewicht von 5,5 t selbst gießt. Rund 55 t Bauteile pro Tag werden gegossen – vom Maschinengestell bis zum C-Achsen-Tisch und den überdimensionalen Lagergehäusen für die Torquemotoren der Alzmetall-Maschinen.

Roland Ilg: Nur mit der eigenen Gießerei hochqualitative Gusskomponenten erzeugen

Darüber hinaus werden aber auch für andere Maschinenbauer Gussteile in Grau- und Sphäroguss aus der Alzmetall-Gießerei geliefert. „Nur mit unserer Gießerei können wir tatsächlich die hochqualitativen Gusskomponenten erzeugen, die durch ihre Steifigkeit, Dämpfungseigenschaften und Lunkerfreiheit dafür sorgen, dass unsere Bearbeitungszentren nach wie vor und mehr denn je als eine der präzisesten Maschinen weltweit gelten“, erklärte mir während der Hausmesse Roland Ilg, seit über 20 Jahren Vorsitzender der Alzmetall-Geschäftsführung.

300 Fachbesucher, vier GS-BAZS und sieben Zerspanungspartner

Das ganze Spektrum einmal erleben – dafür war die Hausmesse ideal: Von der Entstehung der Komponenten in der hauseigenen Gießerei bis zur Montage und den Leistungstests im Vorführzentrum hatte Alzmetall sämtliche Türen geöffnet. Über 300 Fachbesucher und Geschäftspartner waren während drei Tagen vor Ort – und präsentierten vor allem im Vorführzentrum auf den vier Alzmetall-BAZs GS600, 800, 1000 und GS1200 nicht nur Leistungszerspanung, sondern demonstrierten zusammen mit den Partnern Emuge-Franken, Arno Werkzeuge, Erst Maschinenbau, HWR Spanntechnik, Heidenhain und Siemens, welche Präzision, Stabilität und Langlebigkeit mit den verschiedenen Maschinenkonzepten von Alzmetall erreicht werden kann.

Echte Präzision auf einer GS1200 und einer Murmelbahn

Highlight in punkto Präzision war die Murmelbahn auf der GS1200, mit der Alzmetall zusammen mit dem Werkzeugpartner ZCC Cutting Tools Europe GmbH demonstrierte, dass die GS-Bearbeitungszentrum nicht nur genau fräsen, bohren und drehen können, sondern diese so erzeugte Murmelbahn auch sehr schnell mit einer Kugel nachfahren können. „Trotz der komplexen 3D-Geometrie der Murmelbahn braucht unsere GS1200 zum Abfahren der kompletten Murmelbahn nur rund 30 Sekunden“, betonte Roland Ilg.

Die einfachste Automatisierung: mit bis zu 224 Magazinplätzen

Weitere Highlights waren das Hochleistungsfräsen und -bohren mit ZCC-CT-Werkzeugen auf der GS1000, die Flexibilitätsdemonstration mit einem ‚Fantasie-Flansch‘ auf der GS800 und das Fräsen eines Aluminium-Propellers aus dem Vollen. Das Vollmaterial dafür liefert übrigens das Automationssystem Haubex von Erfinder Jürgen Stiglitz, Geschäftsführer von Erst Maschinenbau, direkt aus dem Werkzeugmagazin der GS600, das für solche Zwecke von standardmäßigen 40 Plätzen auf 74 oder sogar 224 Plätze erweitert werden kann. Noch mehr Infos zur Hausmesse und den Bearbeitungszentren zeigt Alzmetall hier auf der Website.